Online-Fortbildung „fest_halten und los_lassen“ am 11. und 12. März 2022
17. Dezember 2021
OPEN CALL für ein künstlerisch forschendes Praktikum Studierender in Kunstschulen – beendet
2. Februar 2022

Judith Böke

Judith Böke_2017_Pestalozzischule Weener

Viele von uns kennen sie noch: Judith Böke.

Nun ist sie am 25. Januar, an ihrem 68. Geburtstag, eingeschlafen – für immer.

Judith Böke gehörte als Gründerin der Malschule in Leer 1984 mit zu der ersten Kunstschulgeneration in Niedersachsen.

Als Künstlerin und leidenschaftliche Vermittlerin hat sie ihr Leben und Wirken der Kunst, der Kunstschule und den Kindern gewidmet.
Ob als Leiterin der Freien Kunstschule Leer, als Nachlasserbin des Werkes ihres Vaters, des Künstlers Karl-Ludwig Böke, als Leiterin des Böke-Museums, als Vermittlerin in der Kunsthalle Emden und als fahrende Künstlerin mit der Malschule on Tour hat Judith Böke in der Stadt Leer und in Ostfriesland das kulturelle Leben entscheidend mitgestaltet und Spuren hinterlassen, die bis heute wirken.

Denn insbesondere die Vermittlungsarbeit lag ihr am Herzen, die so authentisch und prägend war, sodass sich viele noch heute an die Stunden mit Judith erinnern, auch weil sie dadurch einigen junge Menschen sogar eine Lebens- und Berufsperspektive geben konnte.

Damit hat Judith täglich erfahrbar gemacht, welche Wirkungen die Kunst in ihrer Vermittlung für die Persönlichkeitsentwicklung haben kann.

Judith Böke hat aber auch die Kunstschullandschaft mitbeeinflusst, durch ihren hohen Qualitätsanspruch an die Kunstschuldozent*innen und an die Praxis, den sie stets und vehement als unerlässliche Voraussetzung für gelingende Bildungsprozesse mit KUNST vertreten hat.

Judith Böke fehlt – als Mensch und als Kunst-schul-vermittelnde.

Unser tiefes Mitgefühl gilt ihrer Tochter Katharina Birch und deren Familie.

 

Landesverband der Kunstschulen Niedersachsen e.V.
mit Vorstand, Mitgliedern, Geschäftsstelle