Das baukulturelle Seminar lädt zum Erfahren und Gestalten von Räumen ein, die uns umgeben und prägen. Es gibt Impulse zum architektonischen und räumlichen Entwerfen für verschiedene Vermittlungszusammenhänge. Wir beschäftigen uns in dem Seminar damit, was einen guten Raum ausmacht, indem wir räumliche Situationen sowie deren Wahrnehmung anhand von Zeichnungen und kleinen Modellen untersuchen und gestaltend erfahren.
Wir gestalten nahezu alle Innen- und Außenräume unserer Umgebung, die unser Handeln beeinflussen. Insofern haben wir es auch in der Hand, Räume so zu gestalten, dass wir in ihnen gut leben können. Dieser kreative Akt, der mit ersten Erfahrungen beginnt, wie dem Budenbauen von Kindern, ist eine Handlungspraxis, die ein Anknüpfungspunkt für das lebendige Feld der Baukulturellen Bildung sein kann.
Baukulturelle Bildung ist ein Querschnittsthema und umfasst Architektur und ihre Vermittlung, einschließlich Stadt- und Regionalplanung, Landschaftsarchitektur, Innenarchitektur und Freiraumplanung sowie Denkmalschutz, Kunst am Bau und im öffentlichen Raum. Architektur lässt Räume entstehen, die zu unserem Empfinden von Umgebung und Stadt beitragen. Das betrifft neben Innenräumen auch den gebauten Raum und den Raum zwischen den Gebäuden und Wänden.
Die Auseinandersetzung mit gebauten Umwelten und ihren ästhetischen Dimensionen beinhaltet Wissen, über Materialien, Stile, Techniken und Funktionen, sowie Praxen des ästhetischen Gestaltens. Sie basiert zunächst auf der Wahrnehmung dessen, was uns umgibt, wie unsere gebauten Umgebungen auf uns, unser Wohlbefinden und Handeln wirken.
Baukulturelle Bildung birgt somit eine große Bandbreite von Ansatzpunkten, Zugängen sowie ästhetischen Mitteln und Verknüpfungen. Ebenso wie bei Kultureller Bildung ist sie mit gesellschaftlichen und politischen Fragen, wie denen nach Teilhabe, Mitgestaltung, aber auch der Übernahme von Verantwortung für die Räume, die uns umgeben, verbunden. Baukultur ist die Gestaltung von privatem wie öffentlichem Raum und ist zunehmend von Mitbestimmung geprägt.
Als Einstieg in das Thema der Baukulturellen Bildung umfasst das Seminar praktische Übungen, Anregungen zum Transfer für die Vermittlungspraxis und weiterführende Informationen. Da keine Vorkenntnisse Voraussetzung sind, richtet sich das Seminar an alle Interessierten. Eingeladen sind u.a. Studierende und Multiplikator_innen in den Bereichen Kunst, Kultur und Bildung, wie z.B. aus Kunstschulen.
Das Seminar findet in Kooperation mit dem Landesverband der Kunstschulen Niedersachsen statt.
Für Teilnehmende von Kunstschulen in Niedersachsen übernimmt der Landesverband die Kosten in Höhe von bis zu 150 €. Geben Sie bei der Anmeldung hierzu bitte an, für welche Kunstschule Sie teilnehmen.
Zur Anmeldung geht es hier entlang.
